Wiki Loves Earth: Der Natur in Bremen auf der Spur

Auf der Suche nach dem Wesen der Natur in Bremen.

Seit 2013 findet jährlich, und damit 2016 schon zum dritten mal, der Fotowettbewerb „Wiki Loves Earth“ der Wikimedia statt. Um die Darstellung der Schutzgebiete in der Wikipedia zu verbessern, können Fotografen ihre Bilder von Naturschutzgebieten im Wettbewerb einreichen.

Die Natur in Bremen – eine Annährung

Möchte man Fotos bei „Wiki Loves Earth“ einreichen, dann muss man sich zwangsläufig zunächst einmal damit beschäftigen, was man überhaupt fotografieren möchte. Gesucht sind vorallem Aufnahmen von Natur- und Landschaftsschutzgebieten – Orte an denen Natur sich frei entwickeln kann oder durch Naturschutzmaßnahmen erhalten wird. Doch gibt es so viel Wildnis in einem kleinen Land wie Bremen überhaupt?

Betrachtet man die Bremer Natur an der Waterfront, so muss diese Betonwüste den geneigten Fotografen an der Abenteuerlichkeit der bremischen Natur zweifeln lassen. Dort stehend, kann man schnell in Verwunderung geraten, wenn man über eine Wildnis in Bremen spekuliert. Abenteuerlich scheinen dann nur die Spekulationen über ebendiese. Doch: Bereits von der Rückseite der Waterfront kann man die Weser überblicken und auf der anderen Seite des Ufers die letzten Ausläufer des Weseruferparks erspähen. Wer schwache Augen hat, bringe ein Fernglas mit.

Man beginne von hier eine kleine Expedition auf einmal quer durch Bremen, beginnend also bei der Waterfront und endend an der Universität. Dann offenbaren sich kleine Refugien, in denen sich noch Natur, zwar von Straßen und Zäunen gezähmt, finden lässt.

Beginnt man seine Fahrt mit der Straßenbahn, fährt man mit der Linie 3 entlang des Waller Parks, hier eine kleine Grünfläche rechts und links, dort ein schmaler Korridor, vorbei an den Wallanlagen zum Hauptbahnhof (auch hier eine grüne Insel vor dem Überseemuseum) und dann geht es mit der Linie 6 weiter: Man rattert vorbei am Bürgerpark, dem Riensberger See und schließlich am grünen Teppich der Universität: Die Uniwiese schmeichelt dem Grau der universitären Zweckbauten.

Und dann wandelt man entlang des Universitäts Boulevards am Mehrzweckhochhaus vorbei und, der klingende Namen lässt es vermuten, ist wieder in der Wüste angekommen. In knapp 50 Minuten von Wüste zu Wüste.

Naturschutzgebiete in Bremen

Sind wir auf dieser Expedition durch die Stadt Bremen schon auf die Wildnis gestoßen die wir gesucht haben? Für Wikipedia nicht. Im Zuge des Wettbewerbes wurden Objektlisten veröffentlicht, die nur Gebiete mit offiziellem Schutzstatus beinhalten.  Das bedeutet allerdings nicht, dass es anderswo nichts spannendes zu entdecken gäbe – etwa auf den zahlreichen Naturwiesen im Bürgerpark. Ein zweiter Blick lohnt sich immer.

Wir haben die Auswahl unserer Fotomotive auf Grundlage der Liste der Naturschutzgebiete in Bremen getroffenen, die auf den amtlich eingetragenen Naturschutzgebieten beruht. Insgesamt gibt es 20 Schutzgebiete, die immerhin 8,5% der Landesfläche Bremens ausmachen. Nur drei der Gebiete liegen in Bremerhaven, der Rest befindet sich in der Stadtgemeinde Bremen. Da sich im Süden der Stadt in der Nähe der Universität mit der Uni-Wildnis, dem Kuhgrabensee, dem westlichen Hollerland und den Borgfelder Wümmewiesen eine ganze Zahl interessanter Gebiete häufen, haben wir uns für Wiki Loves Earth genau dorthin aufgemacht.

UNSERE Fotos der bremischen Natur

Diese Reihe wird noch von einigen weiteren Beiträgen vervollständigt. Es folgen Beiträge über die Regeln des Wettbewerbs, Tipps für Fotografie und Retusche für Wikipedia und Naturfotografie im Allgemeinen und eine Reportage über unsere Fototour.

Schon jetzt kann man auf Wikipedia über den ein oder anderen Artikel auf eines unserer Bilder stoßen, wie etwa beim Stadtwaldsee (Uni-Wildnis). Die Bilder unterliegen, wie bei Bildern in der Wikipedia üblich, den Creative Commons. Sie dürfen mit Nennung des Autors gerne für eigene Zwecke verwendet werden.

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Wettbewerb

Weiterführende Links:
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